Entlastungswochenende vom 5.-06.10.24
Am Samstagmorgen habe ich Ph. in der Stiftung abgeholt. Er schien sich zu freuen, als ich an der Tür klingelte; er stürmte raus und wollte gleich zum Auto. Natürlich musste zuerst noch eine kurze Übergabe gemacht werden, bevor wir dann ins Waldhuis für das Wochenende fahren konnten. Gesagt, getan. Zusammen fuhren wir in Richtung Giswil auf die Alp Iwi. Dort gab es ein Wiedersehen (siehe Foto). Am Mittag gingen wir ins Restaurant Alpenrösli in Giswil. Für Ph. und mich war es unser erster Restaurantbesuch zusammen. Die Herausforderung war, aufs Essen zu warten und Ph.s Neugier für Pflanzen und Tischschmuck konzentriert zu verfolgen. Auch musste das Restaurant schliesslich erkundet werden. Das Essen kam ziemlich zügig, sodass die Wartezeit letztendlich nicht enorm lang war.
Nach dem Essen fuhren wir hoch auf den Brünig. Wir machten eine kurze Pause und unternahmen am Nachmittag noch einen Spaziergang. Es gab viel zu entdecken, denn der Herbst ließ nicht auf sich warten. Viele Bäume ums Haus sowie im Wald hatten bereits einige Blätter verloren. Für Ph. war das die Gelegenheit, die schönsten Blätter aufzusammeln und genauestens zu untersuchen. Mit grosser Sorgfalt wurden die Blätter vom Stiel abgezogen. Es beeindruckt mich jedes Mal, wenn ich sein Fingerspitzengefühl für diese filigrane Tätigkeit beobachte.
Am Abend kochten wir zusammen ein feines Abendessen, und um 19:30 Uhr zog sich Ph. ins Zimmer zurück. Er kam zwischendurch noch einmal raus, um zu schauen, ob es noch etwas zu essen gab. Leider hatte ich keinen Snack für ihn. Oder vielleicht doch?! :-)
Am nächsten Tag war um 7 Uhr bereits Tagwach. Nach einem kurzen Frühstück ging es schnell raus… eher nicht. Es war Sonntag, und den Morgen verbrachten wir im oder ums Haus. Zu gemütlich war es im Waldhuis mit den wärmespendenden Schwedenöfen.
Am Nachmittag war die Gemütlichkeit vorbei: Ein Spaziergang in Giswil Richtung Wilen hinunter durch den Wald zum Campingplatz und wieder zurück zum parkenden Auto. Beim Camping mussten wir uns einer kleinen Tagesherausforderung stellen: Ein überfluteter Weg, der mit einem Holzbrett von etwa 25 cm Breite und 2,5 m Länge überquert werden konnte. Die Mission war zum Glück erfolgreich. Unsere Füsse blieben trocken. :)
So fuhren wir mit vielen Erlebnissen zurück zur Stiftung in die Wohngruppe. Glücklich und zufrieden, wieder zu Hause zu sein, übergab ich ihn der Betreuungsperson, einschließlich unserer Erzählungen und Erlebnisse vom Wochenende.
Schön, dass du da warst!!!
Bis nächstes Jahr.